„Kunstanell“ – eigentlich nur eine Mischung aus dem Wort Kunst und meinem Namen. Für mich hat es aber eine emotionale Bedeutung und erzählt von Träumen und Versagensangst, aber auch von Mut und Hoffnung. Hier erzähle ich davon, wie und wann ich auf die Idee kam einen Blog zu machen und wieso mir diese Plattform wichtig ist, egal wie sie sich entwickelt.
Mehr als nur ein Blog
Wahrscheinlich schreibt das jede und jeder mit einem Blog über sich, ich weiß. Für mich ist kunstanell nicht nur eine Website und ich mag eigentlich gar nicht zu pathetisch klingen. Die Idee zu diesem Kreativblog und auch dieser Name sind schon wirklich alt. Sie stammen tatsächlich aus meiner Schulzeit und waren für mich schon immer ein Traum. Als ein sehr kreatives Kind, habe ich mich in meinen Kinderjahren viel über meine kreativen Hobbies definiert. Gerade als Kind habe ich allein oder mit Freundinnen tagelang durchgemalt. Es war immer mit das erste, was man mit mir in Verbindung gebracht hat. Ich hab es geliebt. Natürlich wurde ich älter und im Teenageralter sind dann andere Dinge wichtiger. Ich habe immer weniger gemalt, aber es blieb da, zumindest im Herzen. Irgendwann fing dann auch die Vorliebe für DIY an. Ich habe einen handwerklich sehr begabten Vater, der mir bei all meinen Idee voller Tatendrang zu Seite stand, egal wie spontan sie waren. Normalerweise hören Kinder ja irgendwann auf, selbstgemachte Dinge zu verschenken. Bei mir wurden sie einfach besser über die Jahre 😀
Ich war schon immer ziemlich selbstkritisch mit dem was ich tue, besonders früher. Ich mochte meist was ist bastelte, wusste aber auch es würde nicht die Welt verändern, logischerweise. Ich mochte meist auch was ich malte, wusste aber auch, dass es Menschen gab, die noch viel besser waren als ich. Meine Werke hatten also eigentlich keinen Wert. Aber sie waren so sehr ich. Also wenn ich mich selbst verwirklichen wollte, dann damit. Das war mir klar.


Erster Versuch vor bald 10 Jahren
Irgendwann hatte ich den Mut, es einfach zu probieren. Einen Blog zu gestalten, Texte zu schreiben, Anleitungen für DIY zu machen. Meine Mutter hat mich damals tatkräftig unterstützt, meine Texte gelesen und mir geholfen. Mein Bruder hat mir geholfen die Website zu hosten und livezustellen. Und dann war sie da. Eigentlich gar nicht so viel anders zu dem, was es heute ist.
Einen Unterschied gab es aber schon – ich fand sie zu schlecht. Trotz positivem Feedback habe ich mich damals geschämt, wenn mich jemand darauf angesprochen hat. Habe mich gefragt, ob Leute sich fragen würde, was ich von mir selbst halten würde. Ob ich denken würde, dass das was ich da zeige wirklich Relevanz hätte.
Ich weiß noch ganz genau, wie mich in der ersten Woche des Studiums eine Kommilitonin auf die Website angesprochen hatte. Sie fand sie cool und hat mich gelobt, dass ich das machen würde. Ich hab ihr nicht geglaubt. Am selben Abend habe ich entschlossen die Website offline zu nehmen. Zu peinlich, zu unseriös.
Ich denke nicht, dass meine Inhalte heute mehr Relevanz haben als damals. Wahrscheinlich war ich trauriger Weise damals sogar besser als heute, weil ich mir mehr Zeit für meine kreative Hobbies genommen habe. Der Unterschied ist aber, dass es mir jetzt egal ist. Das bin irgendwie ich und ich mag mich wirklich gern.
Und als Andenken für den damals für mich mutigen Versuch von früher habe ich eine Sache beibehalten: den Namen „kunstanell“.
Eine Ausbildung und eine paar Jahre Berufserfahrung später gebe ich diesem Traum also eine zweite Chance und hoffe inständig, dass ich mich nicht wieder entmutigen lasse. Es muss nicht perfekt werden. Ich weiß noch nicht mal, ob das hier irgendwer liest. Aber es ist okay. Zum Glück ist es einer meiner liebsten Dinge im Leben, zu probieren und Dingen Raum zum wachsen zu geben. Ich freue mich sehr, dass du hier bist und auch die letzten Sätze dieses kleinen, doch sehr persönlichen Beitrags noch liest. Ich bin gespannt wohin die Reise geht. Bleib kreativ und bleib gesund.
Hast du eigene Erfahrungen zu dem Thema? Wir können uns gerne in den Kommentaren dazu austauschen!