
Beschreibung
Passend zu Ostern werden die Perlen aus dem Schrank gekramt! Diese kleinen Oster-Perlenanhänger sehen schön leicht und frühlingshaft aus und eignen sich perfekt, um die Wohnung oder den Garten auf eine unaufdringliche aber wunderschöne Weise zu schmücken. Schnell und einfach gemacht, können diese Anhänger mit größeren Perlen auch problemlos mit Kindern gebastelt werden. Und das Beste: Je nach dem, welche Perlen man verwendet können ganz unterschiedliche Anhänger entstehen. Viel Spaß beim Basteln!
Tipps vorab
Achte darauf, dass du für den Mittelteil Perlen mit möglichst großem Lochdurchmesser verwendest. Umso mehr Schlaufen passen hindurch und können die Form deines Anhängers bilden.
Schneide lieber etwas mehr Draht ab als zu wenig. Je mehr Spiel du am Ende hast, umso leichter wird es auch die Aufhängeschlaufe zu formen.
Wähle eine Drahtfarbe, die zu deinem Anhänger passt. Es kann immer passieren, dass am Ende an manchen Stellen der Draht zu sehen sein wird. Besonders gut würde sich z.B. Golddraht eignen.
Diese Materialien brauchst du:
- Dünner Draht, der sich ohne Probleme biegen lässt
- Perlen mit großem Lochdurchmesser für den Mittelteil
- Zierperlen in verschiedenen Farben für die Schlaufen
- Dünnes Papier, es kann gerne auch Altpapier verwendet werden
- Geschenkband oder eine Kordel seiner Wahl
- Werkzeuge: Schere, optional Zange für den Draht
1. Mittelteil vorbereiten
Der Mittelteil der Anhänger bildet die Grundlage und wird die Röhre, durch den wir unseren Draht ziehen um Schlaufen zu bilden. Dafür benötigen wir Perlen mit einem möglichst großem Lochdurchmesser und etwas Papier. Da man das Papier am Ende nicht sehen wird, kann man hier ganz getrost altes Papier verwenden, was sonst in die Altpapier-Tonne gewandert wäre. Egal ob verknickt oder dreckig, es eignet sich jedes Papier, das sich leicht einrollen lässt und nicht allzu dick ist.
Papierrolle vorbereiten und Perlen auffädeln
Schneidet euch nun aus eurem Papier einen kleinen schmalen Streifen Papier ab. Die Länge des Papierstreifens bestimmt am Ende die Größe eures Anhängers. Achtet also darauf, dass ihr direkt eine Länge zurecht schneidet, die euch gefällt. In der Breite könnt ihr euch an einer Fingerbreite orientieren.
Rollt euer Papierstück nun längst möglichst fein auf, sodass die Länge erhalten bleibt und ihn nun eine dünne Papierrolle in der Hand habt. Diese Rolle muss dünn genug sein, dass ihr eure beiseite gelegten Mittel-Perlen darauf aufziehen könnt. Anfangs kann es je nach Papier etwas kniffelig sein, den Streifen direkt schmal genug aufzurollen. Das ist normal, mit jedem Rollen wird das Papier aber leichter zu formen. Also sollten die Perlen anfangs nicht auf die Papierrolle passen, einfach nochmal aufrollen und erneut versuchen!
Nun fädelt ihr nach und nach eure Perlen für den Mittelteil auf der Papierrolle auf, bis sie komplett verdeckt ist. Ihr solltet direkt merken, dass die Papierrolle eure mittleren Perlen zusammenhält und einen stabilen Mittelteil bildet. Das Papier macht es uns im Laufe des weiteren Bastelns sehr einfach, den Draht durch die Mitte zu ziehen und hält alles an Ort und Stelle, ohne dass wir groß etwas halten müssen. Damit ist die Basis fertig!

2. Draht auffädeln & erste Schlaufe formen
Schneidet euch nun ein langes Stück Draht zurecht. Nutzt am Anfang lieber mehr Draht als zu wenig, besonders bei eurem ersten Anhänger. Mit jedem Anhänger bekommt ihr mehr Gefühl dafür, wie viel ihr für eure Anhängerform und Perlen letztendlich benötigt. Denn je nach dem wie groß euer Anhänger wird und wie bauchig ihr die Schlaufen formen wollt, braucht ihr natürlich eine andere Menge an Draht. Fädelt nun den Draht durch euer Mittelstück, sodass auf einer Seite des Mittelstücks noch ca. 1-2 cm Draht herausschauen. Diesen klappt ihr nun an den Perlen vorbei nach oben, damit der Draht nicht von den Perlen rutscht. Beachtet: Dieses Stück Draht wird am Ende zusehen bleiben, auch wenn es durch die Schlaufen kaum noch auffällt. Trotzdem ist es am besten, hier bereits darauf zu achten, dass nur so viel Draht wie nötig umgeklappt ist, damit der Draht nicht aus dem Mittelteil rutscht. Überschüssigen Draht könnt ihr mit einer Schere oder Zange zurecht schneiden.
Nehmt nun das lange Ende des Drahtes zu Hand und beginnt dort eure Perlen aufzufädeln. Anschließend wird das Ende des Drahts wieder von oben durch das Mittelstück gezogen und somit eine Schlaufe geformt. Ziehe diese Schlaufe schön fest, damit die Perlen etwas Stabilität auf dem Draht kriegen und klappe dann den Draht nach oben weg, um das ganze vorübergehend zu fixieren.



Merkt euch, wie viele Perlen ihr pro Schlaufe benutzt
Um eine gleichmäßige Form zu erreichen, sollte auf allen Schlaufen die gleiche Anzahl an Perlen aufgezogen werden
Das solltet ihr bei der ersten Schlaufe beachten
Bei der ersten Schlaufe könnt ihr ein bisschen rumprobieren. Möchtest du einen eher bauchigen oder einen schmalen Anhänger? Sollen die Perlen willkürlich aufgezogen werden oder möchtest du dir ein Farbmuster überlegen? Bei der ersten Schlaufe bist du noch sehr flexibel und es ist leicht Dinge nachträglich zu ändern. Also nutze diese Chance und teste verschiedene Dinge aus, bis du glücklich bist. Soll die Form etwas runder werden, füge mehr Perlen hinzu. Soll es schmaler werden, nimm welche weg. Am Ende merke dir, wie viele Perlen du verwendet hast und nutze für die nächste Schlaufe gleich viele.
Umso mehr Schlaufen du fertig hast, umso zeitaufwändiger wird es nachträglich noch Dinge zu ändern. Deswegen ist die erste Schlaufe deine experimentelle Spielwiese!
3. Restliche Schlaufen formen
Nachdem die erste Schlaufe geformt ist und der Draht durch das Mittelteil gezogen wurde, kann du direkt beginnen für deine nächste Schlaufe Perlen auf den Draht zu fädeln. Ob du die gleichen Farben nimmst oder andere ist voll und ganz dir überlassen. Achte nur darauf, dass du für jede Schlaufe die gleiche Anzahl an Perlen zu nutzen.
Wie viele Schlaufen dein Anhänger am Ende haben kann, ist ganz davon abhängig, wie groß der Lochdurchmesser deiner mittleren Perlen ist. Je mehr Draht durch sie hindurch passt, umso mehr Schlaufen kannst du ziehen. Ich hatte relativ kleine Perlen und meine Anhänger haben sechs Schlaufen. Das macht sie schön luftig, mehr Schlaufen geben den Anhängern aber auch mehr Form und lassen sie nach Eiern aussehen. Das ist für Ostern natürlich sehr schön 🙂 Schaut auch hier einfach, wie es euch am besten gefällt.
Bei eurer letzten Schlaufe sollte nach dem Durchziehen du den Mittelteil noch ein gutes Stück Draht überstehen. Dieses brauchen wir für den Aufhänger. Achtet also darauf, dass ihr nicht zu knapp bemisst. Solltet ihr unsicher sein, ob euer Draht reicht, dann macht verzichtet lieber auf eine Schlaufe und nutzt den dadurch freigewordenen Draht für einen sauberen Abschluss.
4. Aufhänger hinzufügen
Bildet mit dem übrig gebliebenen Draht nun eine kleine Schlaufe bzw. Öse. Das macht ihr in dem ihr den Draht mit sich selbst überkreuzt. Die ideale Größe der Öse ist abhängig davon, welches Geschenkband bzw. welche Kordel ihr für den Aufhänger verwenden wollt. Das Band sollte ohne Probleme durch die Öse einzufädeln sein, aber auch zu lose darin sitzen. Habt ihr eine Öse in passender Größe geformt könnt ihr sie fixieren, indem ihr den restlichen Draht ein paar Mal möglichst fest um den „Fuß“ der Öse wickelt. Wenn alles fest ist, könnt ihr den überschüssigen Draht mit einer Schere oder einer Zange abschneiden.
Nun könnt ihr ein Stück Band abschneiden und es durch die Öse ziehen. Indem ihr das obere Ende des Bands verknotet, ist in wenigen Sekunden ein Aufhänger für euren Anhänger entstanden. Die Drahtöse versteckt ihr nun durch eine Schleife. Schneidet euch ein weiteres Stück eures Bands zurecht und bindet eine Schleife um die Öse. Jetzt dürfte der Großteil an Draht versteckt sein und eure Anhänger damit einsatzbereit!

6. Fertig!
Ich hoffe die Anleitung hat dir gefallen und dich gut durch den Bastelprozess geleitet. Lass mich gerne wissen, wie es geklappt hat oder zeige mir über Instagram mit dem Hashtag #kunstanell oder einer Markierung @kunstanell, wie dein Endergebnis aussieht. Das würde mich riesig freuen.



Bastelprojekt fertig? Erzähl in einem Kommentar, wie geklappt hat!